Wittelsbacher Str. 7

Auf das ehemalige Kloster in der Wittelsbacher Straße, angrenzend sowohl an den Dörnbergpark als auch an die Parkvilla, haben sich eine Vielzahl an Regensburger Initiativen beworben, darunter Demosios und der Hausverein Brökkoli e.V.. Eine Entscheidung für die Vergabe wird im Juli 2024 erwartet.

Das aus den 1930er Jahren stammende Kloster steht nicht unter Denkmalschutz. Der Bodenrichtwert liegt zwischen 2.250 € und 2.650 €. Darauf wird ein Erbbauzins von drei bis vier Prozent fällig, je nach sozialer Ausrichtung des Projekts. Der so entstehende jährliche Zins von etwa 400.000 € ist für sozial ausgerichtet Projekte nur schwer zu erwirtschaften. Allerdings gibt der Bodenrichtwert nur eine Orientierung, da das Objekt nach einem kombinierten Konzept- und Bieterverfahren vergeben wird. Das Erbbaurecht wird auf 99 Jahre vergeben.

Zwar gab es schon 2017 einen architektonischen Wettbewerb, bei dem die Dömges Architekten AG den 1. Platz belegten, eine Umsetzung der geplanten Stadthäuser erfolgte jedoch nie. Die liegt auch an der Umstrukturierung der zuständigen Abteilung beim Bistum. Fest steht jedoch, dass die Kirche diese Immobilie nicht selbst enwicklen, sondern an einen externen Investor vergeben will¹.

Ob die Initiativen mit einer sozialen und ökologischen Ausrichtung den Zuschlag bekommen ist jedoch ungewiss. Bei einem Objekt in der Dechbettener Straße, das ebenfalls vom Bistum veräußert wurde, entschied am Ende nur der Preis über den Zuschlag. Statt an eine Genossenschaft, die laut MZ 1,4 Millionen Euro geboten hatte, ging es für über zwei Millionen Euro an einen Investor. 13 neue Wohnungen entstehen, 21 alte Bäume müssen weichen².

Presse