Mietshäusersyndikat
Das Mietshäusersyndikat (MHS) ist eine der drei etablierten Rechtsformen für gemeinschaftliche Wohnprojekte. Durch Einwerben von Kleinst-Nachrangdarlehen werden die Immobilienkäufe nahezu ohne Eigenkapital der Bewohner:innen finanziert. Diese leisten im Gegenzug Muskelhypothek um das Gebäude nach und nach zu sanieren. Sie gründen zudem einen Hausverein, der neben der Mietshäuser Syndikat GmbH der zweite Gesellschafter der Haus GmbH ist. Durch das Vetorecht der MHS GmbH wird effektiv ein Verkauf des Gebäudes verhindert und es ist für immer dem Markt entzogen.
Diese Rechtsform findet zunehmend Zulauf, davon zeugen über 170 verwirklichte Projekte in Deutschland. Die MHS GmbH bietet zudem Beratung und Vernetzung, was den Projektstart erheblich erleichtert.
In Regensburg gibt es neben der Danz, dem ersten umgesetzten MHS-Projekt, auch eine lokale Plattform, das Regensburger Mietshäuser Syndikat, das sich jeden dritten Mittwoch um 19 Uhr im M26 trifft.
