Wie geht das?

Wohnprojekte sind vielfältig, aber der Weg ist immer ähnlich:

Idee

Am Anfang braucht es eine Vorstellung davon, wie man leben will. Wie viel Gemeinschaft, wie viel Rückzugsort möchte man? Was erhofft man sich von dem Zusammenleben? Mit wem möchte man gemeinsam leben? Wo soll der Wohnort sein?

Gemeinschaftsform finden

Grundsätzlich gibt es drei Formen:

  • Für Wohneigentum wird in der Regel für die Bauphase eine GbR gegründet, die dann nach Bezug in eine Wohnungseigentümergemeinschaft umgewandelt wird.
  • Will man hingegen Mietwohnraum schaffen, so gründet man eine Genossenschaft. Dort sind die Mitglieder dann gleichzeitig Mieter und Eigentümer und profitieren von einer lebenslangen Kostenmiete so wie einem unkündbaren Wohnrecht.
  • Die dritte Möglichkeit ist das Mietshäuser-Syndikat. Dies ist ein basisdemokratisches Netzwerk von Wohnprojekten, bei dem ältere Projekte neueren finanziell und mit Beratung unter die Arme greifen. Gleichzeitig werden sie Gesellschafter und verhindern so mit ihrer Stimme den Verkauf von einmal erworbenen Wohnungsraum. Dies sorgt für sichere und günstige Mieten.

Objekt oder Grundstück finden

Alle Augen und Ohren nach einer geeigneten Immobilie offenhalten. Hat man Glück und lebt in einer Kommune, die Grundstücke nach Konzeptvergabe vergibt, dann fleißig am Konzept tüfteln.

Umsetzen

Fachleute beauftragen, heiß in der Gruppe über letzte Details diskutieren, regelmäßig die Baustelle besuchen und dann…

Wohnen…

… und die Vorteile einer Gemeinschaft genießen 😊

💡 Übrigens: so etwas kann überraschend schnell gehen. Nicht selten sind es von der ersten Idee bis zum Einzug nur drei Jahre.